13. Freigabesymposium in Hamburg: Entlassung von radioaktiven Stoffen aus dem Geltungsbereich des Strahlenschutzrechtes
In der vergangenen Woche versammelten sich zahlreiche Experten der Freigabe aus strahlenschutzrechtlichen Behörden, strahlenschutzrelevanten Einrichtungen, Dienstleistungsunternehmen sowie Sachverständigenorganisationen an der Elbe in Hamburg.
Das Freigabesymposion, welches jährlich vom TÜV NORD organisiert wird, fand auch dieses Mal in einem gelungenen Ambiente statt und bot unterschiedliche Möglichkeiten zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die schwerpunktmäßig national ausgerichtete Veranstaltung wurde zudem durch Beiträge aus dem benachbartem Ausland wie beispielsweise Österreich und Schweden ergänzt. Die europäischen Partner berichteten über ihre Erfahrungen mit messtechnischen Anlagen und anlagenübergreifenden Ringversuchen.
Die schadlose Verwertung radioaktiver Stoffen mit geringfügiger Radioaktivität über die Freigabe ist mehr denn je im Blick der Gesellschaft und von hoher Relevanz. Grund dafür sind auch die Anzahl parallel verlaufender Rückbauprojekte kerntechnischer Anlagen in Deutschland und der damit verbundenen Anstieg der Massen radioaktiver Stoffe.
Besonders spannend war, dass der Künstlichen Intelligenz, Chat GPT und der gesamten Digitalisierung im Umgang mit dieser Fragestellung viel Platz eingeräumt wurde. Wir von GREEN richten unseren Blick auf die damit verbundenen, zügigen Entwicklungschancen in der Welt der Freigabe. Gleichzeitig bedauern wir die Erkenntnis, dass die Branche des Strahlenschutzes in Deutschland immer mehr reguliert und dadurch verkompliziert wird.