Weihnachtsfeier 2024

Weihnachtsfeier 2024

Nicht nur aufgrund unserer Unternehmensgröße, sondern besonders wegen der vielen tollen Menschen, fühlt sich das Miteinander bei GREEN sehr familiär an. Das zeigte sich auch bei unserer diesjährigen Weihnachtsfeier, die uns schonmal in vorweihnachtliche Stimmung versetzt hat.

Für unser nördliches GREEN Team wurde es in der Kochschule Hamburg besonders lecker. Auf der kulinarischen Tagesordnung standen Filet vom Loup de mer mit Kürbis-Radicchio-Risotto, Entenbrust mit Kumquats-Spitzkohl und Serviettenknödel sowie eine X-Mas-Crème Brûlée mit Glühwein-Zwetschgen. Beim gemeinsamen Zubereiten und Verzehr der Gerichte haben wir die Zeit genossen und uns über alle möglichen Themen ausgetauscht.

Während der Norden schlemmte, hat sich der südliche Teil unseres GREEN Teams sportlich betätigt. Auf der Kegelbahn wurde die ein oder andere ruhige, aber auch stürmische Kugel geschoben und neben den Kegeln auch ab und zu die Rinne getroffen. Abseits der Bahn gab es natürlich auch im Süden leckere Snacks und Getränke sowie viele schöne Gespräche.

Wir wünschen allen eine schöne Vorweihnachtszeit, erholsame Festtage und einen gesunden Start ins neue Jahr 2025!

ICOND 2024: Aachen im Zeichen des nuklearen Rückbaus

ICOND 2024: Aachen im Zeichen des nuklearen Rückbaus

Die „International Conference on Nuclear Decommissioning“ (kurz: ICOND) ist Europas größte Fachveranstaltung für nuklearen Rückbau. Besonders nach den letzten, durch die Corona Pandemie geprägten Jahren gewinnt der persönliche Kontakt zu Recht wieder an Bedeutung. In diesem Jahr fand die Konferenz vom 18. bis 21. November in Aachen statt.

400 internationale Teilnehmer und 50 Aussteller trafen sich auf über 1500 Quadratmetern um über Rückbaustrategien, nukleare Entsorgung, Erfahrungen und Perspektiven sowie technologische Entwicklungen zu sprechen.

Egal ob an den Messeständen, im Rahmen von Workshops, bei Fachvorträgen oder auch beim Networkings abseits des Programmplans – an allen Veranstaltungstagen fand ein reger und sehr spannender Austausch statt.

Unsere GREEN Kolleginnen und Kollegen konnten auf der ICOND viele interessante Eindrücke gewinnen und kehrten mit frischen Gedanken aus Aachen zurück. Und für uns ist auch sicher, dass wir beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder mit dabei sind.

GREEN Unternehmensworkshop 2024: Kreative Auszeit in Bergisch Gladbach

GREEN Unternehmensworkshop 2024: Kreative Auszeit in Bergisch Gladbach

Für die grüne Wiese ist GREEN deutschlandweit im Einsatz und so ist auch unser Team überall verteilt. Einmal im Jahr treffen wir uns daher zu einem Workshop und nehmen uns die Zeit, uns auszutauschen, an neuen Ideen zu feilen und uns gemeinsam weiterzubilden.

Dieses Mal fand unser Unternehmensworkshop in Bergisch Gladbach statt. In den urigen Räumen eines ehemaligen Priesterseminars haben wir uns zu laufenden und neuen Projekten ausgetauscht, wichtige Neuigkeiten aus allen Abteilungen besprochen und bei einem Kreativworkshop an Social Media Beiträgen gearbeitet. Daneben frischten wir auch unsere Unterweisungen auf.

Gleich am ersten Tag wurde es musikalisch und vielleicht auch etwas lauter: Beim sogenannten Team Drumming haben wir uns schnell auf einen gemeinsamen Rhythmus geeinigt und so klang es sehr harmonisch. Eine Erkenntnis, die sicherlich nicht nur beim Trommeln nützlich ist, sondern uns ebenso beim beruflichen Miteinander weiterhilft.

Neben den einzelnen Agendapunkten haben wir bei einer Street Art Führung durch Köln Ehrenfeld und bei einer Besichtigung des Kölner Doms außerdem gleich ein bisschen Land und Leute kennengelernt.

Insgesamt konnten wir neben allen fachlichen Inhalten vor allem die gemeinsame Zeit genießen und freuen uns schon sehr auf das nächste „Familientreffen“.

13. Freigabesymposium in Hamburg: Entlassung von radioaktiven Stoffen aus dem Geltungsbereich des Strahlenschutzrechtes

13. Freigabesymposium in Hamburg: Entlassung von radioaktiven Stoffen aus dem Geltungsbereich des Strahlenschutzrechtes

In der vergangenen Woche versammelten sich zahlreiche Experten der Freigabe aus strahlenschutzrechtlichen Behörden, strahlenschutzrelevanten Einrichtungen, Dienstleistungsunternehmen sowie Sachverständigenorganisationen an der Elbe in Hamburg.

Das Freigabesymposion, welches jährlich vom TÜV NORD organisiert wird, fand auch dieses Mal in einem gelungenen Ambiente statt und bot unterschiedliche Möglichkeiten zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die schwerpunktmäßig national ausgerichtete Veranstaltung wurde zudem durch Beiträge aus dem benachbartem Ausland wie beispielsweise Österreich und Schweden ergänzt. Die europäischen Partner berichteten über ihre Erfahrungen mit messtechnischen Anlagen und anlagenübergreifenden Ringversuchen.

Die schadlose Verwertung radioaktiver Stoffen mit geringfügiger Radioaktivität über die Freigabe ist mehr denn je im Blick der Gesellschaft und von hoher Relevanz. Grund dafür sind auch die Anzahl parallel verlaufender Rückbauprojekte kerntechnischer Anlagen in Deutschland und der damit verbundenen  Anstieg der Massen radioaktiver Stoffe.

Besonders spannend war, dass der Künstlichen Intelligenz, Chat GPT und der gesamten Digitalisierung im Umgang mit dieser Fragestellung viel Platz eingeräumt wurde. Wir von GREEN richten unseren Blick auf die damit verbundenen, zügigen Entwicklungschancen in der Welt der Freigabe. Gleichzeitig bedauern wir die Erkenntnis, dass die Branche des Strahlenschutzes in Deutschland immer mehr reguliert und dadurch verkompliziert wird.

German Datacenter Conference 2024: Strategie und Networking mit Blick auf Rechenzentren und digitale Infrastruktur

German Datacenter Conference 2024: Strategie und Networking mit Blick auf Rechenzentren und digitale Infrastruktur

Unsere Kinder wünschen sich eine grüne Zukunft und das zu gewährleisten, verstehen wir als unsere Aufgabe. Deshalb behalten wir bei GREEN die Märkte, Technologien und aktuelle Entwicklungen stets im Blick.

Um einen der Wachstumsmärkte der Gegenwart noch besser verstehen zu können, haben wir die German Datacenter Conference am 2. und 3. September in Frankfurt besucht.

Wie beeinflusst künstliche Intelligenz das Wachstum unserer Märkte und welches Optimierungspotenzial steckt in ihr? Neben diesem Leitthema drehte sich alles um Trends, Innovationen, Strategien, Investitionen und Regulierungen in der Rechenzentrum-Industrie.

Die Datenspeicher der Zukunft (datacenter) verursachen Kosten in Millionenhöhe, benötigen viel Platz und verbrauchen deutschlandweit zusammengezählt mehr Energie als ein modernes Kernkraftwerk.

Auf der anderen Seite schaffen sie eine der wichtigsten Voraussetzung für die Nutzung der KI und den sicheren Umgang mit hohen Datenmengen. Schon mit dem Einschalten unserer Mobiltelefone am Morgen greifen wir auf diese hochmodernen Speicher und ihre Daten zurück, deren Nutzung in den nächsten Jahren immer mehr zunehmen wird.

Woher soll der zukünftige Energiebedarf zur Unterhaltung der Rechenzentren kommen? Wie können wir die entstehende Abwärme intelligent nutzen und beispielsweise in die Fernwärmeversorgung einspeisen? Und kümmern wir uns eigentlich ausreichend um diese und viele weitere ungelösten Fragestellungen in Deutschland?

Aus unserer Sicht muss hier ein Umdenken erfolgen, weshalb wir dankbar für die German Datacenter Conference sind, auf der über 60 Experten aus Europa ihre Erfahrungen, Einblicke und Einschätzungen mit den Besuchern geteilt und diskutiert haben.

Zudem freuen wir uns über interessante, neue Kontakte zu leistungsfähigen Kooperationspartnern wie dem Ingenieurunternehmen Willers oder dem Projektberatungsunternehmen MACORI aus der Schweiz mit denen wir die Aufgaben der Zukunft gemeinschaftlich angehen können.

GREEN-SWISS zu Besuch auf dem Greifenhof

GREEN-SWISS unterstützt den Greifenhof

Mit der GREEN-SWISS GmbH sind wir auch in der Schweiz als Experten für den Betrieb und Rückbau kerntechnischer Anlagen im Einsatz. Vor Ort unterstützen wir zudem nachhaltige, regionale Vereine wie beispielsweise den Greifenhof.

Dieser setzt sich vorrangig für die Wissensvermittlung zum Schutz heimischer Greifvögel und Eulen ein. Artenschutz, Biodiversität, der Einsatz von Therapievögeln sowie die Mitarbeit in Forschungsprojekten zeichnen Vision und Mission aus. Das Team pflegt geschwächte Tiere und wildert sie gesund wieder aus.

Unser Geschäftsführer Swen Henning hat den Betriebsleiter Mathias Hubacher persönlich auf der herrlichen Anlage besucht. Mit den Spenden werden neben der Unterhaltung der Tiere auch diverse Projekte wie der Neubau einer Zucht- und Pflegestation finanziert. Weitere Informationen zum Greifenhof gibt es hier.

12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle

12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle

„G2-Gebinde als Eintrittskarte in das Endlager Konrad“: Mit diesem Leitgedanken startete die 12. Auflage des Symposiums zur Endlagerung radioaktiver Abfälle. Fünf GREEN Kollegen besuchten die Veranstaltung, welche am 20. und 21. Juni in Laatzen bei Hannover stattfand.

Neben Betreibern kerntechnischer Einrichtungen und Anlagen zum Umgang mit radioaktiven Stoffen, Behörden und Sachverständigenorganisationen waren auch zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Rückbau, Strahlenschutz und Entsorgung unter den knapp 200 Teilnehmern.

Das eingangs erwähnte „G2-Gebinde“ bezeichnet ein „produktkontrolliertes Abfallgebinde“. Dieses liegt erst vor, wenn sowohl die radiologische als auch die stoffliche Produktkontrolle abgeschlossen sind und die Endlagerfähigkeit des Gebindes nach dem Atomgesetz bestätigt wurde. Falls zum heutigen Zeitpunkt das Endlager Konrad in Betrieb gehen würde, könnte kein einziges Abfallgebinde eingelagert werden. Dies liegt maßgeblich an der stofflichen Beschreibung der Abfallgebinde. Die zu deren Erstellung benötigten Behälter- und Stofflisteneinträge verweisen auf das jeweils aktuelle wasserrechtliche Regelwerk und sind deshalb gesperrt.


Im Vortrag des Ausschusses AZ der Entsorgungskommission (ESK) wurden vorläufige Empfehlungen aufgezeigt, um die Probleme aus der gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis und aus der Bauartprüfung von Abfallbehältern anzugehen. Sofern sich die Probleme nicht lösen, wird voraussichtlich auch zur Eröffnung des Endlagers Konrad kein Gebinde eingelagert werden können.
Interessant gestaltete sich auch eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Behörden, Sachverständigen und Abfallverursachern. Gemeinsam wurde erörtert, wie die Prozesse auf dem Weg zum G2-Gebinde beschleunigt und verbessert werden können. Einen Ansatz bietet das Online-Portal „Nuclear Waste Logistics“, welches von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) entwickelt wurde. Darüber sollen alle Dokumente im Endlager-Verfahren digital und unkompliziert eingereicht werden. Die Teilnehmer tauschten sich darüber aus und zeigten gemeinsam Optimierungspotenzial auf.


Erstmalig boten die Veranstalter auch eine Menti-Umfrage in Echtzeit an. Der Moderator stellte unterschiedliche Fragen zum Thema „Zusammenspiel im Produktkontrollverfahren“, welche die Teilnehmer mit ihren Smartphones beantworten konnten. Die Antworten erschienen in Form von Diagrammen und Textbeiträgen auf der Leinwand und konnten so direkt diskutiert werden.

 
Ein Kombilager für wärmeentwickelnde und nicht wärmeentwickelnde Abfälle in der Schweiz, die auch im Jahr 2100 voraussichtlich nicht abgeschlossene Einlagerung der HAW-Abfälle in Deutschland und die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II sind nur einige Beispiele für weitere eindrucksvolle Fachvorträge.


Unsere GREEN Kollegen genossen die vielen spannenden Brancheninfos und den gut organisierten Ablauf der moderierten Beiträge, die genug Raum für Fragen der Teilnehmer an die Referenten ließen. Ebenso wertvoll war der intensive, fachliche Austausch mit bekannten und neuen Gesichtern im Laufe der zwei Tage. Aus unserer Sicht zeigte sich das 12. Symposium zur Endlagerung radioaktiver Abfälle als eine gelungene Veranstaltung, die wir auch in den kommenden Jahren gerne besuchen werden.

Kerntechnik 2024 – Branchenaustausch in Leipzig

Kerntechnik 2024 - Branchenaustausch in Leipzig

Vom 11. bis 13. Juni 2024 fand die “Jahrestagung Kerntechnik” in Leipzig statt. Unter den etwa 600 Teilnehmern aus der Atombranche in ganz Deutschland war auch unser Geschäftsführer Swen Henning vor Ort.

Für GREEN ist es besonders wichtig, auf dem neuesten Stand der Entwicklungen und im ständigen Austausch mit allen Beteiligten zu bleiben. Rund 70 Fachvorträge zu technischen Entwicklungen und Forschungsfragen sowie auch politische Bewertungen einzelner Bereiche boten hierzu sehr viele gute Möglichkeiten.

Bei der Kerntechnik 2024 standen die Themen Urananreicherung, fortschrittliche Reaktoren, Kernfusion, Sicherheitsaspekte der Kernenergie, Service für bestehende Flotten, LTO, Modernisierungs- und Neubauaktivitäten, Stilllegung & Rückbau sowie Zwischen- und Endlagerung im Mittelpunkt.

Wir bedanken uns für den spannenden Austausch und freuen uns schon auf die Fortsetzung im kommenden Jahr.

Vortrag „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“

Vortrag „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“

Mitarbeiterbeitrag von Dr. Andrea Conti

Am 26. April 2024 nahmen drei GREEN-Mitarbeiter an dem Online-Vortrag mit dem Titel „Radioaktiver Abfall – ein europäischer Überblick“ teil, welcher von der kerntechnischen Gesellschaft (KTG) angeboten wurde. Die Vortragende war Frau Dr. Eileen Langegger, leitende Ingenieurin bei der DMT-Gruppe und Lehrbeauftragte für Kernenergie an der TU Wien und TU Graz.

Zu Beginn wurden die verschiedenen Abfall-Ursprünge und die aktuell verfügbaren Abfallbehandlungen (Verbrennung, Verpressen, Zementieren etc.) aufgelistet. Danach wurden die Lagerungs- und Endlagerungsoptionen (z. B. Oberflächenendlagerung, geologische Tiefenlagerung) erläutert.

Im Hauptteil des Vortrages wurde über die aktuelle Situation in den einzelnen europäischen Ländern berichtet: Für jedes Land umriss Frau Dr. Langegger die aktuelle Haltung zur Wiederaufbereitung, die beabsichtigte Endlagerungslösung für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle, die beabsichtigte Endlagerungslösung für die hochradioaktiven Abfälle und den aktuellen Stand der Umsetzung. Zum Beispiel hat in Frankreich die Vorhabensträgerin ANDRA (Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs) bereits im Januar 2023 den Baugenehmigungsantrag für ein tiefengeologisches Endlager (Projekt „Cigéo“) gestellt. In diesem Endlager sollen auch hochradioaktive Abfälle eingelagert werden.

Zum Schluss schilderte Frau Dr. Langegger die Herausforderungen der Länder, welche ein kleines Inventar an radioaktiven Abfällen besitzen: Diese seien hauptsächlich von eingeschränkten finanziellen Ressourcen und Personalknappheit benachteiligt. Länder wie die Niederlande verfolgen deshalb das sogenannte „dual track concept“, wobei sowohl eine nationale als auch eine geteilte Endlagerlösung mit anderen Ländern in Betracht gezogen werden. Diese Länder (z. B. Niederlande, Kroatien, Italien usw.) haben sich deswegen im ERDO-Verband (www.erdo.org) zusammengeschlossen.

Im Anschluss an den Vortrag gab es Gelegenheit für Nachfragen seitens der Teilnehmer. Daraus ging hauptsächlich der Denkanstoß zum Austausch zwischen Kerntechnik und Chemie hervor. Denn die Endlagerung gefährlicher (nicht radioaktiver) Abfälle – als Beispiel wurde die deutsche Untertagedeponie Herfa-Neurode in Hessen erwähnt – hat ähnliche Herausforderungen wie die Endlagerung radioaktiver Abfälle.

GREEN bedankt sich für den interessanten Vortrag und wird die Entwicklung im Bereich Endlagerung radioaktiver Abfälle in Europa weiterhin gespannt verfolgen.

GREEN zu Gast beim Radiometrischen FS-Seminar in Gießen

GREEN zu Gast beim Radiometrischen FS-Seminar in Gießen

Mitarbeiterbeitrag von Corinna Bieniek

Die Freude in unserem GREEN Team war groß, als bekannt wurde, dass nach langer Corona- Pause das radiometrische FS-Seminar wieder stattfindet, dieses Mal an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen. Los geht´s, fahren wir hin!

Die 1-tägige Veranstaltung, seit 1986 vom Physiker Prof. Dr. phil. Henning von Phillipsborn organisiert, begeistert die Strahlenschutzwelt mit einem interessanten Mix aus Vorträgen, Diskussionen und vielen Industrieausstellungen auf dem gesamten Gebiet der Strahlenschutzmessung.

In den Fachvorträgen erhielten wir einen Einblick in die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse, z. B. auf dem Gebiet der Photonendetektoren, in dem der HPGe Detektor in Bezug auf seine hohe Energieauflösung von kalorimetrischen Messverfahren übertroffen wird, wodurch die Identifizierung von Isotopen noch präziser erfolgen kann. Weitere interessante Vorträge gab es zu Fortschritten zur Bildgebung in der Medizin sowie zur Überwachung der Umweltradioaktivität mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Hierbei bereinigt die KI die Messergebnisse der Sonden von natürlich vorkommenden Schwankungen (z. B. durch Niederschlag), so dass die Erkennung anderer Anomalien schneller erfolgen kann.
Neben den interessanten Fachvorträgen konnte man sich in einer Vielzahl an Ausstellungen über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Messtechnik informieren und die Messgeräte und Neuheiten in der Praxis ausprobieren und erkunden. So wurde beispielsweise am Modell eines Wohnhauses die Verteilung der Radonbelastung in der Luft visualisiert und erklärt, wie Radonmessgeräte diese Belastung ermitteln.

Bei so vielen interessanten Programmpunkten konnten wir uns zwischendurch natürlich auch bei Kaffee und Kuchen mit anderen Kollegen aus der Messtechnik und dem Strahlenschutz austauschen, diskutieren oder neue Kontakte knüpfen.
Wir sagen vielen Dank und freuen uns jetzt schon auf das nächste radiometrische Seminar!